Ich finde den Artikel so gut, dass ich einen Leserbrief an die Zeit geschrieben habe, den ich unten anfüge. Es wäre dem Anliegen, deutlicher zu machen, dass Männer fachlich qualifizierte Unterstützung brauchen, um Wege aus ihrem gewalttätigen Handeln zu finden, sicher dienlich, wenn es zu diesem Artikel noch mehr Leserbriefe gäbe.
Hier mein Leserbrief – zur Kenntnis.
Sehr geehrte Damen und Herren,
der o.a. Artikel schildert sehr anschaulich die Entwicklung gewalttätigen Handelns in der Partnerschaft, und wie sich die Hoffnung auf ein gutes, gewaltfreies Miteinander in wenigen Augenblicken zur Verzweiflung, Ohnmacht und Ausweglosigkeit wenden kann. Ermutigend auch die Schilderung, wie die beiden ihre Liebe zueinander – obwohl häufig in Gefahr und bedroht – zueinander bewahren und dann Auswege aus dem gewalttätigen Handeln finden – mit qualifizierter fachlicher Unterstützung von MIM, dessen Methoden auch sehr anschaulich geschildert werden. Besonders hervorzuheben, dass die Paardynamik sehr zutreffend dargestellt wird, und man nicht in dem Schema “Täter-Opfer” verbleibt, sondern die Schilderung der Paarkonflikte und ihrer Entwicklung zu einer differenzierteren Sicht der Entstehung von gewalttätigem Handeln beiträgt. Kompliment !
Zu wünschen wäre gewesen, dass die Kontaktdaten des Münchner Informationszentrums für Männer (MIM) https://www.maennerzentrum.de, Tel. 089/543 9556, neben dem Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” (Tel. 08000 116016) auch noch genannt worden wäre, denn auch Männer brauchen Hilfe.
Herzlichen Gruß
Erhard Scholl
Vorsitzender des Vereins für Männer contra Gewalt e.V.